Wer darf in Deutschland arbeiten?

Als Mensch mit Aufenthaltsstatus brauchst du in Deutschland zum Arbeiten in den meisten Fällen eine Arbeitserlaubnis.\nWenn man eine Arbeitserlaubnis hat, darf man in Deutschland generell ab 18 Jahren Vollzeit arbeiten. Wer jünger als 18 Jahre ist, fällt unter das Jugendarbeitsschutzgesetz und darf nur eine bestimmte Anzahl an Stunden arbeiten. Mehr Informationen dazu findest du auf der Website des BMAS .\nEs gibt verschiedene Arten von Arbeit wie zum Beispiel Vollzeitbeschäftigungen oder Minijobs. Mehr dazu findest du in der Kategorie Arten von Arbeit . \n

Ich habe einen Aufenthaltsstatus - darf ich arbeiten?

Auf deinem Aufenthaltsdokument steht in den meisten Fällen, unter welchen Bedingungen du arbeiten darfst. Allgemein gibt es drei Fälle: \n – Erwerbstätigkeit gestattet. Die Genehmigung gilt ohne Einschränkungen. Das heißt, dass du genau so behandelt wirst wie einheimische Arbeitnehmende.\n– Erwerbstätigkeit nur mit Genehmigung der Ausländerbehörde gestattet. In diesem Fall musst du beim BAMF einen Antrag stellen, um arbeiten zu dürfen.\n– Erwerbstätigkeit nicht gestattet. Du darfst (erst einmal) nicht arbeiten. \n Du kannst dich bei der Ausländerbehörde zum Thema Arbeitserlaubnis beraten lassen. \n

Wie bekomme ich eine Arbeitserlaubnis?

Um eine Arbeitserlaubnis zu bekommen, brauchst du eine Arbeitsstelle. Der Arbeitgebende, also deine Chefin oder dein Chef, muss dir dann eine Beschreibung der Arbeitsstelle geben. In der Beschreibung steht, was du brauchst, um die Arbeitsstelle zu bekommen. Mit diesem Dokument gehen gehst du zu der Ausländerbehörde. Zusammen mit der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter der Ausländerbehörde stellst du dann einen Antrag auf eine Arbeitserlaubnis. Es kann etwas dauern, bis du die Arbeitserlaubnis erhälst. Die Ausländerbehörde muss nämlich prüfen, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind. \n

Wie gut muss ich Deutsch sprechen, um zu arbeiten?

In vielen Unternehmen wird Deutsch gesprochen. Deshalb ist es wichtig, schnell die deutsche Sprache zu lernen. Für verschiedene Jobs braucht man verschiedene Sprachniveaus. Manche Unternehmen finden es wichtig, dass du sehr gut Deutsch sprichst, zum Beispiel wenn du als Verkäufer oder Verkäuferin mit Kunden sprechen musst. Für manche Berufe brauchst du auch spezielle deutsche Vokabeln (Fachsprache), zum Beispiel als Arzt oder Ärztin. Verschiedene ( berufsbezogene ) Sprachkurse findest du unter „ Deutschkurse “. \n

Was sind Gewerkschaften oder Betriebsräte?

Einige Unternehmen haben Gewerkschaften oder Betriebsräte. Eine Gewerkschaft ist eine Organisation von Arbeitnehmenden. Die Gewerkschaft versucht, die Interessen der Arbeitnehmenden gegenüber dem Arbeitgebenden zu vertreten. Als Arbeitnehmender kannst du dich in einer Gewerkschaft engagieren, Mitglied werden und dich bei Problemen an die Gewerkschaft wenden. Mehr Informationen zu Gewerkschaften bekommst du auf der Seite des DGB. \n Auch der Betriebsrat versucht, die Interessen von Arbeitnehmenden durchzusetzen. Der Betriebsrat hat einige Mitbestimmungsrechte im Unternehmen. Die Mitglieder des Betriebsrates werden von den Arbeitnehmenden gewählt. Die Hauptaufgabe des Betriebsrats ist es, sich für die Interessen der Beschäftigten im Betrieb einzusetzen. Mehr Informationen zu Betriebsräten bekommst du auf betriebsrat.com \n Nicht alle Unternehmen haben eine Gewerkschaft oder einen Betriebsrat. \n

Was ist die Arbeitnehmerkammer?

Die Arbeitnehmerkammer vertritt die Rechte von Arbeitnehmenden in Bremen\/Bremerhaven und berät dich zu vielen Fragen des Arbeitslebens. Es gibt zum Beispiel eine Beratung zum Arbeitsrecht und Sozialrecht , zu Berufskrankheiten , zum Steuerrecht , zur Weiterbildung und zum Verbraucherrecht. Als Arbeitnehmender im Land Bremen bist du automatisch Mitglied bei der Arbeitnehmerkammer. \n

Was ist ein Arbeitszeugnis?

Wenn du aufhörst, bei einer Arbeitsstelle zu arbeiten, muss der Arbeitgebende dir ein Arbeitszeugnis geben. In dem Arbeitszeugnis steht, wie lange du dort gearbeitet hast, welche Aufgaben du bei deiner Arbeit übernommen hast und wie gut du bei deiner Arbeit warst. Außerdem steht im Arbeitszeugnis, wie du dich gegenüber deinen Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen verhalten hast. Arbeitszeugnisse sind wichtig, wenn du dich für einen Job bewirbst. \n

Was bedeuten „Arbeitsschutz“ und „Arbeitssicherheit“?

Beim Arbeitsschutz oder auch bei der Arbeitssicherheit im Betrieb geht es darum, dass ein Arbeitsplatz möglichst sicher ist und dass es im besten Fall keine Gefahren gibt. Die Arbeitnehmenden sollen vor Gefahren und Unfällen geschützt werden. In vielen Betrieben gibt es ein Einweisung zum Thema Arbeitssicherheit. Es wird dir dann gesagt und gezeigt, was du beachten musst. Ein Beispiel für Arbeitssicherheit ist zum Beispiel ein Handyverbot oder Rauchverbot am Arbeitsplatz. Auch Hygienevorschriften oder technische Anweisungen gehören dazu. Weitere Informationen zum Thema Arbeitssicherheit bekommst du zum Beispiel auf arbeitsschutz-portal.de. \n

Was ist ein Arbeitsunfall?

Wenn du dich auf der Arbeit, auf dem direkten Weg zur Arbeit oder auf dem direkten Weg von der Arbeit nach Hause verletzt, nennt man das Arbeitsunfall. Wenn du ernsthaft verletzt bist, solltest du auf jeden Fall zum Arzt gehen und dort sagen, dass der Unfall auf der Arbeit passiert ist. Du bist dann unfallversichert. Auch wenn bei dem Unfall ein Hilfsmittel wie zum Beispiel eine Brille beschädigt wird, ist das versichert. Mehr Informationen findest du auf der Seite des BMAS. \n

Was passiert, wenn ich krank oder arbeitsunfähig bin?

Wenn du krank bist und nicht arbeiten kannst, musst du zum Arzt gehen und dich krankschreiben lassen. Du bekommst dann eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, auf der draufsteht, wielange du nicht arbeiten kannst. Frag nach, ob die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung automatisch von deinem Arzt an deine Krankenkasse übermittelt wird. Du musst deiner Arbeitsstelle auf jeden Fall sofort Bescheid sagen, wenn du nicht zur Arbeit kommen kannst. \n In einigen Fällen wollen Arbeitgebende erst ab dem dritten Tag der Abwesenheit eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung haben. Schau nach, ob dazu etwas in deinem Arbeitsvertrag steht.\nAuch wenn du krankgeschrieben bist, bekommst du deinen Lohn vom Arbeitgebenden (Lohnfortzahlung). Erst ab sechs Wochen Krankheit bekommst du das Geld von deiner Krankenkasse (Entgeltfortzahlung). \n

Was ist eine Berufskrankheit?

Eine Berufskrankheit ist eine Krankheit, die durch die Arbeit entstanden ist. Wenn du glaubst, dass du eine Berufskrankheit hast, solltest du dich bei der Arbeitnehmerkammer dazu beraten lassen. \n

Was sind Mutterschutz und Elternzeit?

Wenn du als Frau schwanger bist, bist du durch das Mutterschutzgesetz geschützt. Wenn du schwanger bist und arbeitest, muss deine Arbeitsstelle dafür sorgen, dass du und das Kind durch die Arbeit nicht gefährdet werden.\nDu darfst dann normalerweise sechs Wochen bevor du das Kind bekommst nicht mehr arbeiten. Es gibt auch Berufe, in denen du schon früher nicht mehr arbeiten darfst, weil die Arbeit gefährlich für das Baby sein könnte. Nachdem du das Kind bekommen hast, darfst du erst einmal acht Wochen nicht mehr arbeiten. Während du im Mutterschutz bist, bekommst du dein Gehalt ausgezahlt. Die Arbeitsstelle darf dich nicht entlassen, weil du schwanger bist. In dieser Zeit hast du besonderen Kündigungsschutz.\nDann kannst du dich entscheiden, ob du wieder arbeiten möchtest oder ob du in Elternzeit gehen willst. Elternzeit ist eine unbezahlte Pause von der Arbeit für Eltern, die sich selbst um ihr Kind kümmern wollen. Auch der Vater des Kindes kann in Elternzeit gehen. Du kannst insgesamt bis zu drei Jahre in Elternzeit gehen. In dieser Zeit musst du nicht arbeiten und bekommst keinen Lohn. Dafür kannst du zum Beispiel Elterngeld beantragen.\nWährend der Elternzeit kannst du von deiner Arbeitsstelle nicht gekündigt werden. Wenn die Elternzeit vorbei ist, kannst du in den meisten Fällen zu deinem alten Arbeitsplatz zurückkehren.\nMehr Informationen zu Mutterschutz und Elternzeit bekommst du zum Beispiel bei der arbeitrechtlichen und sozialrechtlichen Beratung der Arbeitnehmerkammer. \n

Ich habe eine Frage zum Arbeitsrecht - an wen kann ich mich wenden?

Sie können sich zum Beispiel bei der Arbeitsrechtlichen und Sozialrechtlichen Beratung der Arbeitnehmerkammer oder bei der arbeits- und sozialrechtlichen Beratung von Faire Integration beraten lassen. \n

Ich fühle mich an meiner Arbeitsstelle diskriminiert. An wen kann ich mich wenden?

Es gibt verschiedene Beratungsstellen, die dich unterstützen, wenn du dich am Arbeitsplatz diskriminiert fühlst. Du kannst zum Beispiel zu der Antidiskriminierungsberatung von ADA gehen. \n In vielen Unternehmen gibt es auch Beschwerdestellen, an die Sie sich wenden können. Informieren Sie sich, ob es in Ihrem Unternehmen eine Beschwerdestelle gibt. \n

Arbeitsalltag & Arbeitsrecht

Wenn du in Bremen arbeiten willst, brauchst du meistens eine Arbeitserlaubnis vom Migrationsamt. Ob du arbeiten darfst und eine Arbeitserlaubnis bekommst, hängt unter anderem von deinem Aufenthaltsstatus und von der Arbeitsstelle ab, bei der du arbeiten willst.

Außerdem brauchst du für die meisten Jobs einen Abschluss. Wie du Arbeit findest und dich bewerben kannst, erfährst du in der Kategorie Arbeit finden & bewerben.

Es gibt Beratungsstellen, die dir dabei helfen können, eine Arbeitserlaubnis zu beantragen oder einen Job zu finden. Schau dazu einfach in die Angebote unten.

Wenn du eine Arbeitsstelle gefunden hast, bekommst du einen Arbeitsvertrag. Außerdem erhälst du normalerweise jeden Monat eine Gehaltsabrechnung, in der steht, wieviel du verdient hast und wieviele Steuern du gezahlt hast. Die Gehaltsabrechnung kann dir elektronisch zur Verfügung gestellt werden oder du bekommst sie als Dokument von deinem Arbeitgebenden. Bewahre diese Unterlagen gut auf. Wenn du eine Steuererklärung machst, brauchst du diese Unterlagen.

Als Arbeitnehmender im Bundesland Bremen bist du automatisch Mitglied bei der Arbeitnehmerkammer. Bei der Arbeitnehmerkammer kannst du dich kostenfrei zu vielen Fragen des Arbeitslebens beraten lassen. Es gibt zum Beispiel eine Beratung zum Arbeitsrecht und Sozialrecht.

Wenn du Kundin oder Kunde beim Jobcenter bist, gibt es einiges zu beachten, wenn du arbeiten willst. Mehr dazu findest du in der Katgeorie Arbeit, Geld & Jobcenter.

Du willst dich selbstständig machen? Dann haben wir Informationen dazu in der Kategorie Selbstständigkeit.

Als Mensch mit Aufenthaltsstatus brauchst du in Deutschland zum Arbeiten in den meisten Fällen eine Arbeitserlaubnis.
Wenn man eine Arbeitserlaubnis hat, darf man in Deutschland generell ab 18 Jahren Vollzeit arbeiten. Wer jünger als 18 Jahre ist, fällt unter das Jugendarbeitsschutzgesetz und darf nur eine bestimmte Anzahl an Stunden arbeiten. Mehr Informationen dazu findest du auf der Website des BMAS.
Es gibt verschiedene Arten von Arbeit wie zum Beispiel Vollzeitbeschäftigungen oder Minijobs. Mehr dazu findest du in der Kategorie Arten von Arbeit.
Auf deinem Aufenthaltsdokument steht in den meisten Fällen, unter welchen Bedingungen du arbeiten darfst. Allgemein gibt es drei Fälle:

– Erwerbstätigkeit gestattet. Die Genehmigung gilt ohne Einschränkungen. Das heißt, dass du genau so behandelt wirst wie einheimische Arbeitnehmende.
– Erwerbstätigkeit nur mit Genehmigung der Ausländerbehörde gestattet. In diesem Fall musst du beim BAMF einen Antrag stellen, um arbeiten zu dürfen.
– Erwerbstätigkeit nicht gestattet. Du darfst (erst einmal) nicht arbeiten.

Du kannst dich bei der Ausländerbehörde zum Thema Arbeitserlaubnis beraten lassen.
Um eine Arbeitserlaubnis zu bekommen, brauchst du eine Arbeitsstelle. Der Arbeitgebende, also deine Chefin oder dein Chef, muss dir dann eine Beschreibung der Arbeitsstelle geben. In der Beschreibung steht, was du brauchst, um die Arbeitsstelle zu bekommen. Mit diesem Dokument gehen gehst du zu der Ausländerbehörde. Zusammen mit der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter der Ausländerbehörde stellst du dann einen Antrag auf eine Arbeitserlaubnis. Es kann etwas dauern, bis du die Arbeitserlaubnis erhälst. Die Ausländerbehörde muss nämlich prüfen, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind.
In vielen Unternehmen wird Deutsch gesprochen. Deshalb ist es wichtig, schnell die deutsche Sprache zu lernen. Für verschiedene Jobs braucht man verschiedene Sprachniveaus. Manche Unternehmen finden es wichtig, dass du sehr gut Deutsch sprichst, zum Beispiel wenn du als Verkäufer oder Verkäuferin mit Kunden sprechen musst. Für manche Berufe brauchst du auch spezielle deutsche Vokabeln (Fachsprache), zum Beispiel als Arzt oder Ärztin. Verschiedene (berufsbezogene) Sprachkurse findest du unter „Deutschkurse“.
Einige Unternehmen haben Gewerkschaften oder Betriebsräte. Eine Gewerkschaft ist eine Organisation von Arbeitnehmenden. Die Gewerkschaft versucht, die Interessen der Arbeitnehmenden gegenüber dem Arbeitgebenden zu vertreten. Als Arbeitnehmender kannst du dich in einer Gewerkschaft engagieren, Mitglied werden und dich bei Problemen an die Gewerkschaft wenden. Mehr Informationen zu Gewerkschaften bekommst du auf der Seite des DGB.

Auch der Betriebsrat versucht, die Interessen von Arbeitnehmenden durchzusetzen. Der Betriebsrat hat einige Mitbestimmungsrechte im Unternehmen. Die Mitglieder des Betriebsrates werden von den Arbeitnehmenden gewählt. Die Hauptaufgabe des Betriebsrats ist es, sich für die Interessen der Beschäftigten im Betrieb einzusetzen. Mehr Informationen zu Betriebsräten bekommst du auf betriebsrat.com

Nicht alle Unternehmen haben eine Gewerkschaft oder einen Betriebsrat.
Wenn du aufhörst, bei einer Arbeitsstelle zu arbeiten, muss der Arbeitgebende dir ein Arbeitszeugnis geben. In dem Arbeitszeugnis steht, wie lange du dort gearbeitet hast, welche Aufgaben du bei deiner Arbeit übernommen hast und wie gut du bei deiner Arbeit warst. Außerdem steht im Arbeitszeugnis, wie du dich gegenüber deinen Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen verhalten hast. Arbeitszeugnisse sind wichtig, wenn du dich für einen Job bewirbst.
Beim Arbeitsschutz oder auch bei der Arbeitssicherheit im Betrieb geht es darum, dass ein Arbeitsplatz möglichst sicher ist und dass es im besten Fall keine Gefahren gibt. Die Arbeitnehmenden sollen vor Gefahren und Unfällen geschützt werden. In vielen Betrieben gibt es ein Einweisung zum Thema Arbeitssicherheit. Es wird dir dann gesagt und gezeigt, was du beachten musst. Ein Beispiel für Arbeitssicherheit ist zum Beispiel ein Handyverbot oder Rauchverbot am Arbeitsplatz. Auch Hygienevorschriften oder technische Anweisungen gehören dazu. Weitere Informationen zum Thema Arbeitssicherheit bekommst du zum Beispiel auf arbeitsschutz-portal.de.
Wenn du dich auf der Arbeit, auf dem direkten Weg zur Arbeit oder auf dem direkten Weg von der Arbeit nach Hause verletzt, nennt man das Arbeitsunfall. Wenn du ernsthaft verletzt bist, solltest du auf jeden Fall zum Arzt gehen und dort sagen, dass der Unfall auf der Arbeit passiert ist. Du bist dann unfallversichert. Auch wenn bei dem Unfall ein Hilfsmittel wie zum Beispiel eine Brille beschädigt wird, ist das versichert. Mehr Informationen findest du auf der Seite des BMAS.
Wenn du krank bist und nicht arbeiten kannst, musst du zum Arzt gehen und dich krankschreiben lassen. Du bekommst dann eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, auf der draufsteht, wielange du nicht arbeiten kannst. Frag nach, ob die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung automatisch von deinem Arzt an deine Krankenkasse übermittelt wird. Du musst deiner Arbeitsstelle auf jeden Fall sofort Bescheid sagen, wenn du nicht zur Arbeit kommen kannst.

In einigen Fällen wollen Arbeitgebende erst ab dem dritten Tag der Abwesenheit eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung haben. Schau nach, ob dazu etwas in deinem Arbeitsvertrag steht.
Auch wenn du krankgeschrieben bist, bekommst du deinen Lohn vom Arbeitgebenden (Lohnfortzahlung). Erst ab sechs Wochen Krankheit bekommst du das Geld von deiner Krankenkasse (Entgeltfortzahlung).
Wenn du als Frau schwanger bist, bist du durch das Mutterschutzgesetz geschützt. Wenn du schwanger bist und arbeitest, muss deine Arbeitsstelle dafür sorgen, dass du und das Kind durch die Arbeit nicht gefährdet werden.
Du darfst dann normalerweise sechs Wochen bevor du das Kind bekommst nicht mehr arbeiten. Es gibt auch Berufe, in denen du schon früher nicht mehr arbeiten darfst, weil die Arbeit gefährlich für das Baby sein könnte. Nachdem du das Kind bekommen hast, darfst du erst einmal acht Wochen nicht mehr arbeiten. Während du im Mutterschutz bist, bekommst du dein Gehalt ausgezahlt. Die Arbeitsstelle darf dich nicht entlassen, weil du schwanger bist. In dieser Zeit hast du besonderen Kündigungsschutz.
Dann kannst du dich entscheiden, ob du wieder arbeiten möchtest oder ob du in Elternzeit gehen willst. Elternzeit ist eine unbezahlte Pause von der Arbeit für Eltern, die sich selbst um ihr Kind kümmern wollen. Auch der Vater des Kindes kann in Elternzeit gehen. Du kannst insgesamt bis zu drei Jahre in Elternzeit gehen. In dieser Zeit musst du nicht arbeiten und bekommst keinen Lohn. Dafür kannst du zum Beispiel Elterngeld beantragen.
Während der Elternzeit kannst du von deiner Arbeitsstelle nicht gekündigt werden. Wenn die Elternzeit vorbei ist, kannst du in den meisten Fällen zu deinem alten Arbeitsplatz zurückkehren.
Mehr Informationen zu Mutterschutz und Elternzeit bekommst du zum Beispiel bei der arbeitrechtlichen und sozialrechtlichen Beratung der Arbeitnehmerkammer.